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Brickwedde-Stiftung vergibt Förderpreis 2017 

 

In diesem Jahr wurde erneut der Förderpreis der Senator Ing. Albert-Brickwedde-Stiftung, Osnabrück, vergeben Dieser Preis geht an junge Menschen, die besondere Herausforderungen während ihrer Ausbildung bewältigt, herausragendes gesellschaftliches Engagement gezeigt oder Zusatzqualifikationen erworben haben. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und soll eine Investition in zusätzliche Aus- und Weiterbildung ermöglichen.

 

In einer feierlichen Veranstaltung haben der AGA Unternehmensverband und das INW – Bildungswerk Nord am 12. Oktober 2017 im GOP-Varieté-Theater in Bremen die Auszeichnung Azubi des Nordens 2017 an drei Jungkaufleute aus den Branchen Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen übergeben. Darüber hinaus wurden zehn Landessieger aus den fünf Küstenländern geehrt.

Ein emotionales Highlight war die Übergabe des Förderpreises der Senator Ing. Albert-Brickwedde-Stiftung an Frau Stefanie Herz, Kauffrau für Büromanagement bei der Kraeft GmbH Systemtechnik, Bremen. Überreicht wurde der Förderpreis von Helmut Münnich, Vorsitzender des INW-Bildungswerks Nord und der Senator Ing. Albert-Brickwedde-Stiftung. 

 

Prominente Gäste der Veranstaltung waren der Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Carsten Sieling, der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, der Präsident des AGA, Dr. Fabian Kruse und der Sprecher der Geschäftsleitung Hamburg Deutsche Bank AG, Dr. Cornel Wisskirchen. Moderiert wurde die Veranstaltung vor über 200 Gästen von Moderator und Entertainer Yared Dibaba. 

 

Stefanie Herz (Kauffrau für Büromanagement bei der Kraeft GmbH Systemtechnik) 

 

Niemals aufgeben, immer an sich glauben und ein gutes Vorbild sein. Dieser Devise ist Stefanie Herz stets gefolgt. Aufgrund ihrer chronischen Krankheit war es für Stefanie nicht leicht, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. „Das Jobcenter hat mich arbeitsunfähig geschrieben und ich musste regelrecht um das Privileg ´Arbeit` kämpfen“, berichtet die alleinerziehende Mutter eines 14-jährigen Sohnes. Als Stefanie eine Ausbildung bei einer Firma für Dienstleistungen im Bereich Korrosionsschutz begann währte die Freude nur kurz.

 

Ihr erster Arbeitgeber musste Insolvenz anmelden. „Zuerst war es ein schwerer Schlag für mich. Dank jeder Menge Eigeninitiative und der Hilfe meiner Klassenkameraden bekam ich glücklicherweise die Chance, meine Ausbildung bei der Kraeft GmbH fortzuführen“, erzählt die junge Frau. Die Ausbildung sah Stefanie als eine Chance für eine bessere und schönere Zukunft für sich und ihren Sohn an. Dadurch setzte sie sich selbst zunehmend unter Druck. „Ich dachte immer, wenn meine Noten und Leistungen nicht super sind, werde ich mich aufgrund meiner persönlichen Situation im Berufsleben gegen Mitbewerber nicht durchsetzen können.“ 

 

Doch die Kraeft GmbH nahm ihr diese Angst. „Frau Herz identifizierte sich vom ersten Ausbildungstag an mit uns und überraschte durch Ihre hohe Eigeninitiative, die weit über die einer Auszubildenden ging. Wir sind sehr stolz auf sie!“, sagt ihre Ausbilderin Manuela Kröcher. Auch Stefanie ist der Kraeft GmbH dankbar. „Gute Leistungen sind schön, aber diese in einem Betrieb bringen zu können, wo man wertgeschätzt wird und glücklich seiner Arbeit nachgehen kann, ist unbezahlbar. Wir alle wissen, wie schwer es ist, das Passende für sein Leben zu finden. Ich habe es mit meiner Ausbildung zumindest beruflich geschafft“, schwärmt Stefanie.

 

Den Förderpreis sieht sie nicht als ihre eigene Auszeichnung an, sondern widmet den Preis ihrem beruflichen und privaten Umfeld. „Ich freue mich sehr, dass ich mit dem Ausbildungspreis auch meinem Betrieb etwas zurückgeben kann“, betont Stefanie. „Es liegt mir besonders am Herzen, dass ich mit dem Preis meinem Sohn zeigen kann, dass es sich lohnt, für seine Ziele, seine Träume und seine Zukunft zu kämpfen.“ Stefanie, Du kannst sehr stolz auf dich sein!

Die Preisträgerin Stefanie Herz mit ihrer Ausbildungsleiterin Frau Kröcher und ihrem Chef Herrn Knoth

 

Zum Unternehmen: Innerhalb des HYDAC-Firmenverbundes fertigt die Kraeft GmbH in Bremerhaven als Kompetenzzentrum elektrohydraulische Produkte für die Bereiche Stahlwasserbau und Schiffstechnik. Die 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten den Kunden sogenannte „Turn-Key“ Lösungen an. Von der Projektierung über die Konstruktion, eigenem Aggregatebau sowie Zylindern und Verrohrungsarbeiten bis zur kompletten Installation und Inbetriebnahme erstellt die Kraeft GmbH hydraulische Antriebssysteme, vorwiegend für Schleusen, Sperrwerke, Klappbrücken und Fähranleger.

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